So funktioniert der weibliche Zyklus: Ablauf, Hormone & Co.

So funktioniert der weibliche Zyklus: Ablauf, Hormone & Co.

So funktioniert der weibliche Zyklus: Ablauf, Hormone & Co.

Mit dem weiblichen Zyklus ist der Menstruationszyklus gemeint, der durch hormonelle Veränderungen geregelt wird. Der Menstruationszyklus beginnt mit dem Einsetzen der Menstruation und verläuft bis zum nächsten Menstruationsbeginn. Die Länge des Zyklus ist individuell unterschiedlich. Im Durchschnitt beträgt die Zykluslänge 28 Tage, aber der Zyklus kann auch nur 20 Tage andauern oder 40 Tage lang sein.

Die vier Zyklusphasen

Der weibliche Zyklus kann in vier Phasen unterteilt werden:

Tag 1 bis 6 - Menstruation

Wenn die Regelblutung beginnt, kann ein neuer Zyklus anfangen. Nun kann sich die obere Schicht der Gebärmutterschleimhaut ablösen. Um die Schleimhaut zu lösen, können sich die Gebärmuttermuskeln zusammen ziehen und sich wieder entspannen. Deshalb spürst du womöglich oftmals Regelschmerzen wie Bauchschmerzen und Krämpfe.

Tag 7 bis 13 - Follikelphase

In diesem Zeitraum können Eizellen in den Eierstöcken heranreifen. Die Eizellen sind winzig klein und können durch sogenannte Ovarialfollikel geschützt werden. Das sind mit einer Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die die Eizellen umhüllen.

Während dieser Phase kann sich eine Schleimhaut in der Gebärmutter aufbauen. Meistens gelingt es nur einer Eizelle nach der Reifung, den Weg zur Gebärmutter anzutreten. Die Gebärmutterschleimhaut wäre das Nest für das heranwachsende Baby, falls diese Eizelle befruchtet wird.

Ungefähr an Tag 14 - Eisprung

Die fruchtbaren Tage und die Ovulation (der Eisprung) finden meistens am 14. Tag statt. Die Hülle vom Follikel platzt normalerweise.  

Einige Frauen spüren den Eisprung durch einen ziehenden oder stechenden, kurzen Schmerz im Unterleib. Andere Frauen haben keine Schmerzen, aber große Lust auf Sex sowie eine höhere Basaltemperatur (Körpertemperatur am Morgen nach dem Aufwachen). Darüber hinaus ist der Zervixschleim dünnflüssiger und heller.

Ist die Hülle des Follikels geplatzt, kann die Eizelle in einen der Eileiter gespült werden und von dort aus zur Gebärmutter wandern.

Bei einem Kinderwunsch sollte auf die Zeit vor und kurz nach dem Eisprung geachtet werden: Eine Studie kam zu dem Entschluss, 3 -5 Tage vor und 12 - 24 Stunden nach eines Eisprungs ist die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung am größten. Aufgrund des durchgängigen Zervixschleims können Spermien schon kurze Zeit nach dem Geschlechtsverkehr in den Gebärmutterhals gelangen.

Etwa Tag 15 bis 28 - prämenstruelle Phase

Diese Phase wird auch als Lutealphase oder Gelbkörperphase bezeichnet. Sie dauert in der Regel rund 14 Tage an. Die Eizelle kann die Gebärmutterhöhle erreicht haben und die Gebärmutterschleimhaut sich weiterhin aufbauen.

Wurde die Eizelle nicht befruchtet, kann sich der Hormonspiegel im Blut reduzieren. Das Absinken des Hormonspiegels kann der Schleimhaut signalisieren, dass sie abbluten kann. Und damit kann ein neuer Zyklus beginnen: Die Menstruation setzt ein.

Die prämenstruelle Phase kann bei den meisten Frauen von Symptomen wie Blähbauch, Müdigkeit, depressiven Verstimmungen, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Bauchkrämpfen und anderen Beschwerden gekennzeichnet sein. Unser Nahrungsergänzungsmittel Harmony kann dich bei Beschwerden während des Zyklus unterstützen. Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln solltest du mit deinem Arzt sprechen.

Was passiert, wenn die Eizelle befruchtet wurde?

Kam es auf dem Weg zur Gebärmutter zur Befruchtung, kann sich die Eizelle mehrmals teilen. Der Gelbkörper kann bestehen bleiben und Progesteron in größerer Menge produzieren. Dadurch kann die Gebärmutterschleimhaut erhalten bleiben. Sie wird somit nicht abgestoßen und die befruchtete Eizelle kann sich darin einnisten.

Die nächste Blutung bleibt normalerweise aus.

Zu Anfang der Schwangerschaft bildet sich in der Regel die Plazenta aus, die zunehmend mehr Hormone produziert. Somit kann die Produktion des Hormons HCG und von Östrogen zunehmen.

Wie verändert sich der weibliche Zyklus in den Wechseljahren?

Wenn sich die Wechseljahre ankündigen, merken die meisten Frauen das an unregelmäßigen Menstruationszyklen. Die Abstände zwischen den Blutungen können nicht mehr gleich sein, sondern der Zyklus verkürzt oder verlängert sich.

Außerdem können Zyklen ohne und mit Eisprung stattfinden. Je näher es auf die Menopause zugeht, desto öfter kann es Zyklen ohne Eisprung geben. Die letzte Menstruationsblutung wird als Menopause bezeichnet. Im Durchschnitt sind Frauen zu diesem Zeitpunkt 51 Jahre alt.

Beeinflusst dein Lebensstil deinen Zyklus? 

Es gibt mehrere Faktoren, die den weiblichen Zyklus beeinflussen können. Dazu gehören beispielsweise der Konsum von Nikotin oder Alkohol sowie Stress und die Ernährung. Auch bei einem Wechsel der Zeitzonen kann der Zyklus durcheinandergeraten. Das kennst du vielleicht von Fernreisen.

Hier sind ein paar Tipps für deine Ernährung:

  • Während der Periode kann der Körper unter anderem Vitamin A benötigen, das sich beispielsweise in Süßkartoffeln, Karotten und Kürbis befindet. 
  • Gegen Krämpfe kann Magnesium wirken. 
  • Da der Körper während der Menstruation Blut verliert, kann der Eisengehalt sinken. Das kann sich an Müdigkeit sowie trockener Haut bemerkbar machen kann. Deshalb solltest du eisenhaltige Lebensmittel wie Fleisch, Nüsse und Vollkorngetreide zu dir nehmen.

Hängt der weibliche Zyklus mit dem Mondzyklus zusammen?

Die Chronobiologin Charlotte Förster und ihr Team sind der Frage nachgegangen, ob der Mond Einfluss auf den Zyklus der Frau nehmen kann. Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass der Menstruationszyklus wahrscheinlich noch in der Antike synchron mit dem Zyklus des Mondes verlief. Wissenschaftler sind der Ansicht, dass sich dieser Gleichtakt durch künstliches Licht und andere Lebensgewohnheiten weitgehend verlor.


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