Unregelmäßiger Zyklus – Erklärung und Ursachen

Unregelmäßiger Zyklus – Erklärung und Ursachen

Ein unregelmäßiger Zyklus muss nicht unbedingt ein Anzeichen für eine Erkrankung sein. Bei den meisten Frauen verläuft der Menstruationszyklus mit leichten Abweichungen. Die durchschnittliche Dauer des Zyklus beläuft sich auf 24 bis 38 Tage und die Blutung kann zwischen zwei und sieben Tage andauern. Stress, hormonelle Verhütungsmittel, Menopause und Krankheiten wie Endometriose zählen zu den häufigen Ursachen eines unregelmäßigen Zyklus. PMS Medikamente – Was kann bei Beschwerden helfen?

Alles auf einen Blick

  • Bei den wenigsten Frauen verläuft der Zyklus regelmäßig.
  • Zu den häufigen Zyklusstörungen gehören ein verlängerter oder ein verkürzter Zyklus sowie das Ausbleiben der Monatsblutung.
  • Mit Nahrungsergänzungsmitteln und anderen Maßnahmen kannst du selbst etwas gegen einen unregelmäßigen Zyklus tun.

Was ist ein unregelmäßiger Zyklus?

Mediziner sprechen von einem unregelmäßigen Zyklus, wenn der Monatszyklus länger als 32 Tage oder kürzer als 26 Tage dauert. Als unbedenklich gelten Abweichungen von bis zu drei Tagen vom 28-Tage-Rhythmus.

Größere Abweichungen sind nicht unbedingt krankheitsbedingt. Treten jedoch zusätzlich sehr starke Periodenblutungen und/oder Schmerzen auf, solltest du bei deinem Arzt die Ursache abklären lassen.

Häufige Zyklusstörungen 

Es gibt verschiedene Gründe für Schwankungen im Zyklus.

Zu den häufigen Störungen zählen folgende:

  • Verlängerte Zykluslänge  – Ein verlängerter Zyklus wird als Oligomenorrhoe bezeichnet. Hierbei kann sich der Zyklus auf 35 bis 90 Tage ausdehnen. Verlängerte Zyklen können zu Beginn der Menopause oder nach Absetzen der Verhütungspille auftreten. Ebenso kann der Grund in einer nicht ausreichenden Follikelreifung liegen, wodurch es zu einem verspäteten Eisprung und zu einer verzögerten Menstruation kommen kann.
  • Verkürzte Zyklusdauer  – Die Dauer einer sogenannten Polymenorrhoe kann weniger als 25 Tage betragen. In der Regel liegt bei einem verkürzten Zyklus eine hormonelle Dysbalance vor.

Was sind die Ursachen für einen unregelmäßigen Zyklus?

Ein unregelmäßiger Zyklus muss nicht zwingend ein Symptom einer Erkrankung sein. 

Er kann durch diese Ursachen auftreten:

  • Pubertät & Wechseljahre: Während der Pubertät sowie in den Wechseljahren kann ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegen. Dies kann zu Unregelmäßigkeiten des Zyklus führen. Normalerweise reift vor dem Eisprung ein Follikel im Eierstock heran und ein Hormonimpuls kann dafür sorgen, dass er platzt (womit die Monatsblutung beginnen kann). In den Wechseljahren oder in der Pubertät kann der Hormonimpuls ausbleiben. Dementsprechend kann der Follikel nicht platzen und er stellt weiterhin Östrogen her. Dadurch kann sich der Zyklus verzögern. Die Blutung kann außerdem stärker oder schwächer ausfallen sowie länger oder kürzer dauern.
  • Schwangerschaft: Wenn eine Eizelle befruchtet wird und sich in die Gebärmutterschleimhaut einsetzt, kann die Periode ausbleiben. Der Follikel kann sich zum sogenannten Gelbkörper entwickeln, der in erster Linie das Gelbkörperhormon Progesteron produziert. Damit werden ideale Bedingungen geschaffen, um die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten.Es ist ebenso möglich, dass nach der Geburt deines Kindes dein Zyklus unregelmäßig verläuft – vor allem dann, wenn du dein Baby stillst.
  • Fehlgeburten: Kommt es wiederholt zu einer Fehlgeburt, sind die Folgen oftmals ein unregelmäßiger Zyklus, der mit wehenartigen Schmerzen einhergehen kann.
  • Ungesunde Ernährung: Insbesondere Essstörungen können eine Zyklusstörung bewirken. Zum Beispiel können sich bei einer Magersucht die Energiereserven erschöpfen. Dadurch kann dem Gehirn signalisiert werden, den Zyklus auszusetzen, weil eine eventuelle Schwangerschaft zu viel für den Körper wäre. Aber auch Übergewicht, Binge-Eating und Bulimie können einen unregelmäßigen Zyklus nach sich ziehen.
  • Drogen: Suchtmittel wie Nikotin, Alkohol oder anderes kommen als Ursache für unregelmäßige Monatsblutungen infrage. Drogen können negative Auswirkungen auf das Hormonsystem haben.
  • Verhütungsmittel: Die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmittel wie Hormonpflaster oder Vaginalring hemmen normalerweise die körpereigene Produktion von Hormonen. Somit kann auch der Eisprung unterdrückt werden. In diesen Mitteln befindet sich Gestagen. Dieses Hormon ähnelt dem Hormon Progesteron, sodass dem Körper eine Schwangerschaft vorgetäuscht werden kann. 

    Wenn du die Pille absetzt, kann sich ebenfalls ein unregelmäßiger Zyklus einstellen. Das kann bis zu einem Jahr andauern, denn die körpereigene Produktion der Hormone benötigt Zeit, um sich wieder zu regulieren. Kupferspiralen oder andere Verhütungsmittel ohne Hormone können ebenfalls zu einem unregelmäßigen Zyklus führen.

  • Operationen an der Gebärmutter: Eine Zyklusstörung kann auch nach einem operativen Eingriff an der Gebärmutter oder den Eierstöcken auftreten. Ebenso ist ein unregelmäßiger Zyklus aufgrund einer Operation an den Eierstöcken oder einer Ausschabung des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter möglich.

Diese Erkrankungen können Einfluss auf den Zyklus nehmen

Einige Krankheiten gehören zu den möglichen Ursachen von Zyklusstörungen, zum Beispiel folgende Erkrankungen:

Körperliche Erkrankungen

Tumore können die Hirnanhangsdrüse an der Hormonproduktion hindern. Auch eine Funktionsstörung der Schilddrüse kann die Hormonproduktion beeinflussen, sodass es zu einem veränderten Zyklus kommen kann. 

Diabetes kann ein Grund für einen unregelmäßigen Zyklus sein, weil ein zu geringer oder zu hoher Blutzuckerspiegel einer Eizellreifung entgegenwirken kann. 

Endometriose kann mit unregelmäßigen Monatsblutungen und starken Periodenschmerzen verbunden sein. 

Des Weiteren können chronische Eileiter- und Eierstockentzündungen, gutartige Eierstockzysten (PCO-Syndrom) und weitere Krankheiten zu den möglichen Ursachen von Zyklusstörungen gehören.

Psychische Erkrankungen

Depressionen, Essstörungen, Panikattacken und andere psychische Erkrankungen sind mit Stress verbunden, wodurch der Körper in den Überlebensmodus versetzt wird. Der Körper fährt alle Funktionen, die nicht lebensnotwendig sind, herunter. Zu diesen Körperfunktionen gehört auch der Menstruationszyklus.

Genetische Erkrankungen

Zyklusstörungen können zudem genetisch bedingt sein. Das ist beispielsweise bei Aneuploidien der Fall. Dabei handelt es sich um eine Fehlverteilung der Chromosomen der Eizelle.

Das kannst du bei einem unregelmäßigen Zyklus tun

Nahrungsergänzungen

Die Heilpflanzenkunde setzt Mönchspfeffer zur Regulierung des Zyklus und PMS ein. Der Wirkstoff kann der Prolaktin-Wert im Körper sinken, der für unangenehme Beschwerden verantwortlich sein kann. Das follikelstimulierende Hormon und Östrogen können gebildet werden. Diese Hormone können den Zyklus regulieren. Mönchspfeffer ist ebenfalls in unserem Nahrungsergänzungsmittel Harmony enthalten.

Stressreduzierung

Da Stress eine häufige Ursache von Zyklusstörungen sein kann, solltest du für Ruhepausen sorgen. Auch Spaziergänge, Yoga, progressive Muskelentspannung nach Jakobsen und ähnliche Methoden helfen dir beim Stressabbau.

Gesunde Ernährung

Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse. Nimm dir für die Mahlzeiten Zeit und esse bewusst und ohne Ablenkung.

Genügend Schlaf

Darüber hinaus ist ein erholsamer Schlaf wichtig, um ausgeglichen und entspannt sein zu können.

Wann solltest du eine Ärztin aufsuchen?

Wenn folgende Merkmale bei einem unregelmäßigen Zyklus auf dich zutreffen, solltest du zum Arzt gehen:

  • Dein Zyklus verlief bisher regelmäßig und neuerdings unregelmäßig.
  • Deine Zyklusstörungen werden von wehenartigen Schmerzen und seltenen Periodenblutungen begleitet.
  • Du leidest während des Zyklus unter wechselnden Schmerzen im Unterleib.
  • Der unregelmäßige Zyklus ist mit einer schnellen Gewichtsabnahme oder -zunahme verbunden.
  • Du hast nur selten Blutungen und darüber hinaus treten Bartwuchs, Brustbehaarung sowie eine Gewichtszunahme auf.
  • Es kommt zu Schmierblutungen oder Zwischenblutungen.
  • Die Menstruationsblutung bleibt plötzlich aus, obwohl kein Grund erkennbar ist.
  • Nachdem du ein hormonelles Verhütungsmittel abgesetzt hast, blieb deine Periode länger als sechs Monate aus.

Was sind typische Behandlungen und Vorgehensweisen?

Dein Arzt wird zunächst eine Anamnese durchführen. Dabei bittet er dich beispielsweise darum, den unregelmäßigen Zyklus genau zu beschreiben. Außerdem möchte er wissen, ob du an körperlichen oder psychischen Krankheiten leidest oder gelitten hast. Darüber hinaus fragt er nach Gewichtsschwankungen und Medikamenteneinnahme.

Um die Ursache feststellen zu können, folgt in der Regel eine gynäkologische und körperliche Untersuchung. Es ist möglich, dass du morgens die Basaltemperatur messen musst, denn die Messergebnisse können auf einen fehlenden Eisprung oder eine Störung der Eizellreifung hinweisen. Hormonelle Störungen lassen sich durch eine Blutuntersuchung feststellen.

Möglicherweise werden weitere Untersuchungen wie Magnetresonanztomografie, Computertomografie und/oder Ultraschall eingesetzt. Mithilfe dieser bildgebenden Verfahren können Tumore oder Veränderungen an den Geschlechtsorganen erkannt werden.

Kinderwunsch trotz Zyklusstörungen

Bei einer leichten Abweichung von drei bis vier Tagen kann ein unregelmäßiger Zyklus kein Problem beim Kinderwunsch darstellen. Bei einem längeren oder kürzeren Zyklus solltest du zunächst die Diagnose ärztlich abklären lassen.

Je nach Ursache wird dein Arzt mit dir über eine geeignete Behandlung reden. Meistens wird vor allem zur Stressreduktion geraten, wozu eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Entspannungsmethoden gehören. Außerdem solltest du auf Nikotin, Alkohol und andere Suchtmittel verzichten. Des Weiteren ist auf ein Normalgewicht zu achten.

Liegt die Ursache für die Zyklusstörung in einer Erkrankung, können Medikamente, ein operativer Eingriff oder eine Hormontherapie erforderlich sein. Ebenso können natürliche Mittel wie Mönchspfeffer zu einer Stabilisierung des Hormonhaushalts beitragen. Unsere Nahrungsergänzungsmittel können dich beim Kinderwunsch unterstützen.

Tipp: Schau dir dazu unbedingt unser Fertile+F Nahrungsergänzungsmittel an, welches du zusammen mit håvsund Harmony einnehmen kannst.

Wenn ein Kinderwunsch bei einem unregelmäßigen Zyklus besteht, ist es hilfreich, in dich hineinzuhorchen. Was stresst dich? Wie kannst du deinen Alltag ändern, damit du ausgeglichener und zufriedener sein kannst? Hole Dinge in dein Leben, die dir guttun und an denen du dich erfreust. Beobachte deinen Körper und notiere deine monatlichen Symptome, die mit dem Zyklus zusammenhängen.

Und vor allem: Nehme dir den Druck, schwanger zu werden. Mit einem unregelmäßigen Zyklus kann es länger dauern, bis du schwanger wirst. Wenn du dir Druck machst, gerätst du in die Stressspirale und wie du jetzt weißt, ist Stress einer der häufigen Gründe für eine Zyklusstörung. Hole dir gegebenenfalls professionelle Hilfe, wenn du nicht alleine den inneren Stress bewältigen kannst.

 

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