Du und dein Baby haben individuelle Bedürfnisse, deshalb gibt es nicht die eine perfekte Stillposition, die für alle Babys und alle Mamas gleichermaßen passt. Finde eine Stillpositionen, die für euch beide funktioniert.
7 Stillpositionen
Die Kreuzwiege-Haltung
Suche dir einen bequemen Stuhl oder Sessel mit einer Armlehne und setzte dich gerade hin. Bringe anschließend dein Baby an die Vorderseite deines Körpers, wobei der Bauch deines Babys deinen eigenen berühren sollte. Halte anschließend den Babykörper in deiner Armbeuge, gegenüber der Brust, von der es saugen soll. Verwende also den rechten Arm für die linke Brust und den linken Arm für die rechte Brust. Du kannst den Kopf deines Babys mit deiner offenen Hand stützen und mit der anderen Hand deine Brust von der Unterseite her in einem C-förmigen Griff nehmen. Nun kannst du den Hinterkopf deines Babys vorsichtig an deine Brust führen.
Die Wiege-Haltung
Bei dieser Variante stützt du dein Baby mit dem Arm, der sich auf der gleichen Seite wie die Stillbrust befindet. Der Kopf deines Babys ruht bequem in der Ellbogenbeuge, während es auf deine Brust schaut. Stelle hier sicher, dass der Kopf deines Babys eine Linie mit dem Rest seines Körpers bildet und nicht zur Seite gedreht ist.
Die volle Rückenlage
Diese Position ist für etwas ältere Babys sehr gut geeignet. Sie ist ebenfalls ideal, falls du eine Übermenge an Milch hast, da die Milch hier entgegen der Schwerkraft fließt und der Strahl so etwas abgebremst wird. Lege dich hier flach auf den Rücken und platziere aber unter deinem Kopf ein Kissen, damit du dein Baby noch gut im Blick haben kannst. Dein Baby liegt mit seinem Bauch auf deiner Seite oder deinem Bauch und umfasst die Brust mit seinem Mund von unten. Wenn es nötig ist, kannst du das kleine Köpfchen etwas mit deiner Hand stützen.
Der Rückengriff
Wenn du dich gerade von einem Kaiserschnitt erholst oder recht große Brüste hast, kann die Rückenhaltung beim Stillen sehr angenehm für dich sein. Halte hier dein Baby mit gebeugtem Ellenbogen waagerecht neben dir. Du kannst den Kopf deines Babys mit einer offenen Hand unterstützen und zu deiner Brust richten. Der Babyrücken ruht auf deinem Unterarm, so als würdest du einen Fußball unter deinen Arm klemmen. Du kannst mit deiner anderen Hand deine Brust stützen und es so noch ein bisschen angenehmer machen. Diese Stillposition eignet sich auch sehr gut für Frühchen.
Der Hoppe-Reiter-Sitz
Der Hoppe-Reiter-Sitz ist gut für Kinder geeignet, die beim Trinken viel Luft schlucken oder Reflux-Probleme haben. Setze dich aufrecht hin und nehme dein Baby auf den Schoß oder auf einen deiner Oberschenkel, sodass dein Baby zu deiner Brust hin gedreht sitzt. Die Beine deines Kindes hängen dabei links und rechts an den Seiten herunter. Du kannst mit deiner Hand oder deinem Unterarm den Kopf, den Rücken oder den Po deines Kindes stützen. Am besten benutzt du dafür den Arm der Seite, an der dein Kind trinken wird.
Die Seitenlagehaltung
Wenn du lieber im Liegen stillen willst, dann ist die Position sehr gut für dich geeignet. Lege dich hier auf die Seite und ziehe evtl. die Beine dabei an, so wie es für dich am bequemsten ist. Lege dein Baby Bauch an Bauch, sodass es seinen Kopf beim Stillen nicht verdrehen kann. Der Mund deines Babys sollte auf Höhe zu deiner Brustwarze sein. Ziehe dein Baby zum Anlegen dicht an dich heran und achte darauf, dass dein eigener Kopf durch ein Kissen gut unterstützt ist, damit Schultern und Arme entspannt bleiben können.
Die umgedrehte Seitenlage
Lege dich hier am besten wie oben beschrieben auf die Seite, dein Baby liegt ebenfalls in der Seitenlage, nur um 180 Grad gedreht, sodass seine Füßchen zu deinem Kopf zeigen. Du kannst dein Baby mit einem Kissen oder einer Decke stabilisieren, falls dies nötig ist. Diese Stillposition kann anfangs vielleicht etwas befremdlich auf dich wirken, probieren sie trotzdem ruhig einmal aus und schau, wie sie dir und deinem Baby gefällt.